★★★★★ Technische Analyse lernen
Trends analysieren mit der Elliot-Wellen Methode
Dieses Standardwerk von Prechter und Frost zur Elliott-Wellen-Theorie ordnet das scheinbare Chaos an den Börsen und ist für jeden Anleger eine unverzichtbare Lektüre.
Allgemeines
Die Elliott-Wellen-Theorie stammt aus dem Jahr 1938 und wurde vom US-Amerikaner Ralph Nelson Elliott entwickelt. Ihre „Wellen“ beruhen auf einer deterministischen Abfolge, die durch die Fibonacci-Folge und den Goldenen Schnitt geprägt ist. Elliott berücksichtigte dabei insbesondere die psychologischen Einflüsse auf das Käuferverhalten.
Wesentlich zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Theorie trugen die US-Amerikaner Alfred Frost und Robert Prechter bei. Bei der Elliott-Wellen-Theorie handelt es sich in erster Linie um ein Analyseverfahren für marktpsychologisch bedingte Bewegungen am Aktienmarkt. Wie auch andere Methoden der technischen Analyse ist sie umstritten, und zahlreiche wissenschaftliche Studien legen nahe, dass eine verlässliche Vorhersage von Kursentwicklungen nicht möglich ist.
Das Grundprinzip der Elliott-Wellen
Nach Elliotts Lehre bewegen sich Kurse in einem Trend in einem stets wiederkehrenden Muster aus insgesamt acht Wellen – genauer gesagt aus fünf Wellen in Trendrichtung und anschließend drei Korrekturwellen. Ein vollständiger Zyklus umfasst demzufolge eine übergeordnete Impulsphase mit fünf Teilwellen (nummeriert von 1 bis 5) sowie eine anschließende Korrekturphase mit drei Teilwellen (gekennzeichnet von A bis C). Bei einer Hausse spiegeln die Antriebswellen die Aufwärtsbewegungen wider, während die Korrekturwellen die Abwärtsbewegungen repräsentieren. In einer Baisse kehren sich diese Verhältnisse um.

Welle 1: Der Kurs legt zu, weil eine kleine Gruppe von Anlegern günstig einsteigt.
Welle 2: Im Anschluss fällt der Kurs leicht, da diese ersten Anleger bereits erste Gewinne realisieren.
Welle 3: Der Titel erregt zunehmendes Interesse in der breiten Öffentlichkeit, was die Nachfrage ankurbelt und den Kurs weiter nach oben treibt.
Welle 4: Nun nimmt eine größere Gruppe von Anlegern Gewinne mit, sodass der Kurs erneut nachgibt.
Welle 5: Schließlich erwerben besonders optimistische Investoren die Aktien zu überteuerten Preisen und heben den Kurs ein weiteres Mal an.
Welle A: Ein Großteil der noch investierten Anleger trennt sich von seinen Aktien und stößt damit eine deutliche Abwärtsbewegung an.
Welle B: Daraufhin erholt sich der Kurs zunächst, da einige Marktteilnehmer die günstigeren Kurse als Einstiegsgelegenheit sehen. Allerdings reicht ihre Nachfrage nicht mehr aus, um ein neues Hoch zu erzielen.
Welle C: Schließlich geben weitere Investoren ihre Positionen ab, um noch vorhandene Gewinne zu sichern oder potenziellen Verlusten zu entgehen.
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Weitere Elliot-Wellen Bücher
Vorschau
Was steht drin?

In den 1930er-Jahren stellte Ralph Nelson Elliott fest, dass die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen an der Börse bestimmten, klar erkennbaren Mustern folgen. Diese wiederholen sich zwar in ihrer Form, jedoch nicht unbedingt in Dauer oder Ausmaß.
Insgesamt identifizierte Elliott 13 wiederkehrende Muster oder „Wellen“, die er definierte, benannte und anschaulich erläuterte. Dieses Phänomen taufte er das Wellenprinzip – ein Konzept, das bis heute als äußerst wirkungsvolles Prognoseinstrument gilt.
Die Autoren Prechter und Frost erklären das Elliott-Wellen-Prinzip in ihrem Werk „Das Elliott-Wellen-Prinzip“ in einer einfachen und klaren Sprache. Ihr Ziel war es, ein Buch zu schaffen, das nicht nur erfahrenen Analysten, sondern auch interessierten Einsteigern die faszinierende Gedankenschule Elliotts verständlich nahebringt.
Darüber hinaus ist „Das Elliott-Wellen-Prinzip“ nicht nur eine fesselnde Herangehensweise an die Marktanalyse, sondern eröffnet auch eine mathematische Philosophie, die sich auf vielfältige Lebensbereiche übertragen lässt. Sie kann neue Blickwinkel eröffnen und den Leser gleichzeitig einladen, das eigenwillige menschliche Verhalten tiefer zu verstehen. Elliotts Ideen sind so angelegt, dass jeder sie eigenständig nachvollziehen kann, was zu einem dauerhaften Perspektivwechsel auf das Geschehen an der Börse führen kann.
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